SINTA Studies in the Arts

Portraits der Doktorierenden

Heike Fiedler

E-Mail
heike.fiedler@unibe.ch
Postadresse
Universität Bern
Graduate School of the Arts and Humanities (GSAH)
Doktoratsprogramm Studies in the Arts (SINTA)
Heike Fiedler
Muesmattstrasse 45
3012 Bern

Heike Fiedler

Autorin, Poetin, Performerin, arbeitet u.a. mit Laut- und Bildmontagen. Sie performt ihre Texte mit Laptop, Papier, modul8, realtime-Elektronik, Bleistift. Seit 2000, Teilnahme an internationalen Literatur- und Poesiefestivals, Lesungen, Musikfestivals. Führt Ateliers im Bereich « creative writing » und « performance writing ». Teilnahme an dem Forschungsprojekt Autorinnen und Autoren im öffentlichen Auftritt. Selbstverständnis und Inszenierung, durchgeführt von der Hochschule der Künste Bern (HKB) und dem Schweizerischen Literaturinstitut (SLI), 2010-2012. Zusammenarbeit mit Musiker.Inne.n aus dem Bereich der Improvisation und Elektroakustik. Konzeption und Realisierung pluridisziplinärer Projekte (La Bâtie-Festival de Genève, festival Poésie en arrosoir). Zahlreiche Publikationen in Zeitschriften, Anthologien, CD’s. Mehrere Schreibresidenzen (Fondation Ledig-Rowohlt, L’Arc Romainmôtier, Pro Helvetia-New Delhi). Für ihre Textraumprojekte erhielt sie mehrere Stipendium von Stadt und Kanton Genf, sowie Unterstützungen von Pro Helvetia.

Betreuungspersonen

Prof. Dr. Patrick Suter, Universität Bern, Institut de Langue et de Littérature françaises, Section de littérature
Dr. Arno Renken, Hochschule der Künste Bern HKB, Organisationseinheit: Forschung, Y Institut, Schweizerisches Literaturinstitut

Promotionsvorhaben

performance writing - der Text als künstlerische Strategie

Das Forschungsprojekt «performance writing - der Text als künstlerische Strategie» untersucht den Status des Textes in verschiedenen Performance-Situationen (Oralität, Digitalpoesie, Kunstperformance). Die Performance dient nicht dazu, den Text vorzutragen, vielmehr gehört der Text zu den eingesetzten Strategien, mit denen die Performance realisiert wird. Das Zusammenspiel der verschiedenen Strategien, sowie das Erscheinen des Textes in anderen Materialitäten als dem Buch (Bild, Ton…) ergibt dabei jenes trans- oder intermediale Interaktionsfeld, in dem der Begriff performance writing relevant wird. Nicht nur der eingesetzte Text wurde oder wird geschrieben, auch die Performance schreibt sich sozusagen im Moment ihres Vollzuges immer wieder neu. Das Projekt ist gleichzeitig theoretisch und praktisch ausgerichtet, indem es die literarische Praxis beleuchtet und die Literatur unwiderruflich mit den performativen Praktiken der Gegenwartskunst verbindet. Letzte Skeptiker denken an John Cage und an seinen Beitrag zur Bereicherung der Auffassung von Musik.

  • Heike Fiedler: La poésie en performance , Philology-Foreign Languages and Literatures Series, year XVIII, Issue 18, 2013, pages 271-279.
  • Heike Fiedler: Die Metamorphosen der Lyrik im Feld der Interdiziplinarität – ein Essay, Bozzetto No5, Zürich, 2013.

Forschungsschwerpunkte

Oralität, Digitalpoesie, Kunstperformance, Performance